"Johannes, schau mal! Ein Bär!“ Das kam mir über die Lippen wie:“ Guck mal, ein Hase läuft da über`s Feld!“ Wirklich! Ich hatte keine Furcht!
Etwa 40 Meter von uns entfernt wechselte ein stattlicher Schwarzbär die Ufer, indem er sehr behände durch das Wasser stürmte.
Johannes und ich befischten den kleinen Flusslauf, der zwei große Seen im kanadischen Yukon-Territorium miteinander verbindet. Wir fingen prächtige arktische Äschen von beachtlicher Größe.
Solch eine Fischerei hatten wir noch nie erlebt.
Am Tag zuvor waren wir nach ca. neunstündigem Flug in Whitehorse vom Himmel gefallen. Aus der Hektik des mitteleuropäischen Lebens in diese weite, friedliche und nahezu menschenleere
Wildnis.
Nachdem ich den unten stehenden Artikel bei Yahoo gelesen habe, bin ich doch etwas nachdenklicher geworden.
Ein Schwarzbär wie dieser hat den Urlauber zerfleischt. (Screenshot: Sky News)
Auf der Suche nach Futter kommen Schwarzbären immer wieder Siedlungen und Campern gefährlich nahe – gefährlich für Tier und
Mensch. In Alaska erschoss die Polizei nun
einen Bären, der keine Scheu mehr vor Menschen zeigte.
Bei der Untersuchung wurde eine grausige Entdeckung gemacht.
Der Schwarzbär, der sich in der Gegend rund um den George Lake in Alaska herumtrieb, zeigte überhaupt keine Furcht vor
Menschen mehr. Die Polizei entschied, das Tier zu erschießen, bevor es zur Gefahr für Einheimische und Touristen werden könnte. Erst wenige Stunden vor dem Schussbefehl war ein Urlauber von
einem Bär getötet worden, wie einem Bericht von Sky News zu entnehmen ist. Bei der Untersuchung der Tierleiche stellten Biologen dann fest: Es war genau dieser Bär, der den Mann zerfleischt
hatte.
Bei dem getöteten Mann handelt es sich um den 64-jährigen Robert Weaver. Der Tourist hatte mit seiner Frau eine Hütte an dem
abgelegenen See gemietet. Dort hatte ihn der Bär angegriffen und getötet. Selbst der mutige Einsatz von Weavers Frau konnte den Urlauber nicht retten. Sie hatte erst mit einer Waffe auf den
Angreifer gezielt. Als diese plötzlich blockierte, versuchte die Frau den Bären zu verscheuchen, berichtet die Zeitung „Anchorage Daily News“. Doch das Tier ließ nicht von ihrem Mann
ab.