Die Voigtländer Bessamatic im Einsatz

Haus Wellenberge bei Ochtrup im Münsterland

Die Bessamatic begleitete mich zuletzt auf unserem Herbsturlaub im Münsterland. Sie fand so gerade noch Platz in meiner Phototasche für die Reise. Ihre geringen Ausmaße macht sie durch ihr stattliches Gewicht wieder wett. Leider hat sie auch keine Ösen, an denen man einen Tragegurt befestigen könnte. Die Kamera muss also mangels einer Bereitschaftstasche, so nannte man das früher, immer zurück in die Phototasche. Das wäre es auch schon mit den Nachteilen.

Zu Hause hatte ich die Genauigkeit des eingebauten Belichtungsmesser getestet. Es gab kaum Abweichungen zu meinem Handbelichtungsmesser. In der Praxis ist aber eine etwas eingeschränkte, der damaligen technischen Möglichkeit geschuldeten Messmöglichkeit des eingebauten Belichtungsmesser zu berücksichtigen.

Die Schärfe und Abbildungsgenauigkeit des Objektives (Color Scopar 1:2,8 50mm) überzeugen. Hat man sich einmal auf die "handwerklichen" Gegebenheiten für das Machen eines Photos eingelassen, macht das Photographieren mit der Bessamatic richtig Freude.


Die Einfahrt zum Bauernhof, auf dem wir gewohnt haben.          Rüschhaus-Wohnhaus der Dichterin Annette

                                                                                                                            Droste zu Hülshoff

Der Umgang mit dem Medium Film will aber auch gelernt sein, so machte ich den Fehler, beim Vorwärtstransport des Filmes diesen zu weit aus der Patrone zu ziehen, so dass ein Rückspulen nicht mehr möglich war. Zu Hause musste ich dann den belichteten Film im Dunkelsack aus der Kamera nehmen und ihn gleich auf die Spirale des Entwicklungstanks spulen.

Entwickelt habe ich den Film selbst. Mittlerweile gibt es einige Handreichungen für das sachgerechte Entwickeln. Nach Augenschein machen die Negative einen brauchbaren Eindruck. Den trockenen Film sollte man nicht zu früh in die Fächer der Negativhülle schieben. Einige Negative weisen Kratzer auf, deren Entstehen ich mir nur so erklären kann, dass sie beim Einschieben in die Hülle entstanden sind.

Nach dem Trocknen des Filmes machte ich mich ans Scannen. 

Hierzu benutze ich einen Filmscanner von pulstek, den OpticFilm 7600 mit einer Software von Silverfast. Beides ist wohl nicht mehr auf dem jüngsten Stand der Entwicklung. Die Scan-Ergebnisse überzeugen aber. Hundertprozentig zufrieden bin ich mit der Bildqualität aber noch nicht. Etwas Experimentieren bei der Filmentwicklung und beim Scanprozess werden wohl noch nötig sein!

Die Photos zu diesem Beitrag entstammen dem ersten mit der Voigtländer Bessamatic gemachten Film.

Haus Wellbergen