Technischer Fortschritt im Bereich der Kameratechnik


Damals war das schon ein beträchtlicher Schritt für mich, als ich auf den Film verzichtete und mich der digitalen Photographie zuwandte. Zunächst mit der handlich kleinen IXUS von Canon, dann schon mit der Canon 20D. Kein langes Warten mehr, wie die gerade aufgenommenen Photos geworden waren, man konnte das Resultat gleich sehen.

Welche Entwicklung haben die digitalen Kameras innerhalb weniger Jahre genommen! Heutzutage bieten diese Kameras eine Fülle von Gestaltungsmöglichkeiten, die es in einer oft mühseligen Suche, jedenfalls für mich, im Kameramenü zu erkunden gilt. Ich wage mal die Behauptung, dass sehr viele Photographen die vollen Möglichkeiten ihrer Kamera gar nicht kennen, geschweige denn ausnutzen!

Vor einigen Jahren bin ich Canon untreu geworden, indem ich mich den Kameras von Fujifilm verschrieben habe.

Eigentlich habe ich gedacht, dass ich mich mit den technischen Möglichkeiten meiner XT1 ganz gut auskenne, bis ich neulich mit den Bild-Resultaten nicht mehr recht zufrieden war. Folglich habe ich Photohändler und Hotline angerufen. Deren dringender Rat nach Schilderung der aufgetretenen „Fehler“ - Kamera einschicken!

Zum Glück kam zuvor mein Sohn vorbei, dem ich von meinem Unglück berichtete. Er nahm die Kamera zur Hand, ich ließ ihn damit allein, er forschte im Menü und wenig später hatte ich die „geheilte“ Kamera wieder in der Hand. Ein falsch eingestellte Menü-Punkt war die Ursache allen Übels. Ein mittleidiger Blick des jungen Mannes traf mich.

Nun frage ich mich, ob all der viele Schnickschnack in den modernen Kameras eigentlich nötig ist, zumal viele Nutzer diese Features gar nicht nutzen. Und - ich meine in der Szene auch so ein Bestreben zum einfachen, bedachten, wie man heute sagt, entschleunigten Photographierenen erkannt zu haben. Hoch gerüstete Kameras werden beispielsweise dazu hergerichtet, nostalgisch anmutende Bilder zu erzeugen, natürlich mit einigem technischen Aufwand.

 

Eigentlich reicht doch ein Verständnis über das Zusammenspiel von Blende, Verschlusszeit und „Filmempfindlichkeit“! Oder?