Negative scannen


Die ersten 120er-Filme werden im Fachlabor entwickelt, bevor ich Dose und Chemie zum Entwickeln anschaffe. Mehr Gedanken machte mir das anschließende Scannen.

In einem Gespräch mit einem Photokollegen bekam ich den Tipp, Negative einfach abzufotografieren.

Was braucht man dazu? Eine digitale Spiegelreflexkamera mit einem Macro-Objektiv, ein stabiles Stativ und eine milchglasbeschichtete plane Lichtquelle. Der Photofreund verwendet dazu ein iPad, dessen Bildschirm er auf maximale weiße Helligkeit stellt. Ich nehme, noch unkomplizierter, einen Leuchttisch, wie man ihn immer schon zum Diabetrachten verwendet. Leuchttisch mit dem Negativ und Kamera werden so ausgerichtet, dass ein Negativ als Ausschnitt im Sucher erscheint. Gut ist, wenn die Kamera über Live-View verfügt, das ist am bequemsten. Scharf stelle ich von Hand. Belichtungszeit und Blende werden durch Ausprobieren ermittelt.

Die Ergebnisse sind jetzt schon erstaunlich gut, bevor Feinheiten ausprobiert werden. In Photoshop wird das negative Bild invertiert und entwickelt.

Meine Versuche machte ich mit einem SW-Kleinbildfilm. Das 6X6 Negativ der Kiev88 wird noch bessere Ergebnisse zeigen.

 

p.s. Im Netz gibt es noch eine Vielzahl von Handreichungen zu diesem Thema. Es lohnt sich zu stöbern.