Lange habe ich nichts mehr über ein Buch geschrieben, das mir vorstellungswert erschien. Das liegt einmal daran, dass mir gelesene Bücher nicht "würdig" erschienen, und dann auch daran, dass ich
schon lange mit einem besonderen Buch beschäftigt bin, der Biografie Theodor Fontanes von Regina Dieterle. Die Autorin
beschreibt akribisch über 831 Seiten den Lebensweg Fontanes, alles wird erwähnt, sodass sich dem Leser die Persönlichkeit des Schriftstellers und sein Lebens- und Schaffensweg erschließt. Schon
das ist hochinteressant, aber weit aufschlussreicher für mich ist, wie die Autorin die politischen und kulturellen Gegebenheiten im Preußens des 19. Jahrhundert schildert.
Interessant ist auch, dass die Autorin immer wieder auf Passagen im Werk Fontanes hinweist. Das veranlasst, diese Stellen im Original aufzuspüren und nachzulesen. Natürlich hält das auf und
erklärt die Dauer meiner Lektüre.