Das Naturschutzgebiet Tenellaplas




Die Niederlande sind ein kleines, dicht bevölkertes Land. In den Ballungsräumen, so auch rund um Rotterdam, stoßen bebaute und bevölkerte Räume, Industrie und Natur unmittelbar aufeinander.

Staatliche wie private Stellen bemühen sich, die schützenswerte Natur zu erhalten.

Es gibt überall in den Niederlanden Naturschutzgebiete, so auch in Südholland und in Seeland. Hier soll die landschaftstypische Pflanzen- und Tierwelt erhalten werden.

Es kann also vorkommen, dass man auf unberührte Natur schaut, dabei aber umfangreiche Industrieanlagen im Rücken hat.

So ist es beim Naturschutzgebiet Tenellaplas, das unmittelbar in Nachbarschaft der chemischen Industrie des Rotterdamer Hafens liegt. 

Schon mehr als 30 Jahre besitzen meine Frau und ich ein kleines Ferienhaus in Stellendam an der Grenze zwischen Südholland und Seeland. Es liegt, typisch für Holland, in einer Ferienhaussiedlung.

Lange Jahre hatten wir die Gegend nahe Rotterdam wenig besucht, bis wir auf das Naturschutzgebiete Tenellaplas aufmerksam wurden, als wir den alten Badeort Oostvoorne einmal aufsuchten, in dessen Nähe das Naturschutzgebiet liegt.

Ein Info-Center, baulich bestens in die landschaftliche Umgebung eingepasst, berichtet über die hier vorkommenden Pflanzen- und Tierwelt. Etliche Tiere kann man als ausgestopfte Exponate bewundern.

Broschüren beschreiben die einzelnen „Wandelruten“. Diese gibt es in verschiedenen Längen. 

Die Wege führen durch einen unberührte Dünenlandschaft.

Direkt am Info-Center gibt es einen kleinen Garten, den „Heemtuin“, an einem kleinen Teich gelegen. Zu deren Blütezeit kann man dort seltene Orchideenarten bestaunen.

Wer vom Wandern müde und hungrig geworden ist, kann sich in einem Gartenrestaurant in der Nähe stärken.

 

Wenige Schritte entfernt von diesem Lokal liegt das kleine Freilichtmuseum „De Duinhuisjes“, über das ich an anderer Stelle hier schon berichtet habe.