Haruki Murakami - Die Ermordung des Commendatore I Eine Idee erscheint

Es ist schon eine Weile her, dass ich einen Roman vorgestellt habe.

Murakamis Buch muss ich nun unbedingt lobend erwähnen. Zuvor hatte ich von diesem berühmten japanischen Autor noch nichts gelesen. Sein Werk hat das Nobelpreis-Kommite bisher stets außer Acht gelassen.

Zahlreiche Literaturkritiker bedachten den neuesten Roman Murakamis jetzt mit großen Ehren. 

Schon von außen weiß das Buch mit einer besonderen Umschlaggestaltung zu gefallen. Sein Schnitt ist dunkelblau eingefärbt.

Obwohl eigentlich nichts Dramatisches geschieht, ist der Roman ungemein spannend. Murakami ist ein begnadeter Erzähler, der den Leser mit in eine Welt nimmt, die teils real ist, aber vermischt wird mit Ereignissen, die unsere Vorstellungskraft übersteigt. 

Eine Hauptperson ist ein schwerreicher Japaner, ungemein höflich, freundlich und gebildet, der von der erzählenden Person, einem Maler, porträtiert werden will. Zunächst gelingt es dem Erzähler nicht, weil das Gesicht dieses Mannes seltsam leer ist. Nach und nach erfährt man auch, was es mit dem merkwürdigen Titel auf sich hat. Ich will aber nicht zu viel verraten! Der Spannungsbogen reicht bis zur letzten Seite und lässt den Leser ziemlich verwirrt zurück.

Der zweite Band, der im März erscheinen soll, muss nun Klarheit bringen! Ich bin gespannt, wie sich dann die einzelnen, auch merkwürdigen, Erzählstränge zu einer Lösung entwirren!