Volker Weidemann - Ostende 1936, Sommer der Freundschaft


In ihrer sonntäglichen Buchvorstellung erwähnte Christine Westermann jüngst das Buch von Volker Weidermann - Ostende 1936, Sommer der Freundschaft -. Weidermann ist Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Frau Westermanns Lob dieses Buches war so enthusiastisch, dass ich es bald im örtlichen Buchhandel kaufte.

Weidermann erzählt die Begebenheiten eines Sommers in Ostende, in dem sich dort viele renommierte Autoren trafen, die Nazideutschland verlassen mussten.

Schriftsteller wie Stefan Zweig, Joseph Roth, um die es hauptsächlich geht, aber auch Irmgard Keun, Egon Erwin Kisch, Arthur Koestler und viel andere mehr.

Mit subtiler Sprache und einfühlsamem Erzählen geht der Autor den damaligen Gegebenheiten nach. 

Wunderbar die Schilderung der Vereinsamung und Heimatlosigkeit, die diese Autoren erleben mussten, beraubt des Landes ihrer Sprache, in dem sie nicht mehr veröffentlichen durften.

Ein wunderbares Buch! Auch weil es Schriftsteller wie Stefan Zweig und Josef Roth wieder lebendig macht, die wahrlich Meister ihrer Sprache waren.

Wer das nachprüfen möchte, lese Stefan Zweigs Erzählungen und Joseph Roths Romane!