Leben in Corona-Zeiten VI.

Draußen scheint die Sonne, ich kann mir kaum vorstellen, in welcher schier ausweglosen Situation wir leben!

Jedes Bundesland, ja jede Stadt beschließt Regeln für den gesellschaftlichen Umgang. Das ist nicht gut! Einheitliche Maßnahmen wären besser! Es ist abzuwarten, was die Ministerpräsidenten morgen beschließen.

Gestern Nachmittag hatten meine Frau und ich ein bedrückendes Erlebnis - Unser Sohn fuhr mit seinem Auto so vor das Haus, dass wir alle Insassen sehen konnten. Die Schwiegertochter legte ein Buch, das wir in ihrem Laden bestellt hatten, auf den Tisch der Terrasse und setzte sich wieder ins Auto. Unser Enkelkind, acht Jahre alt, schaute aus dem Autofenster und winkte uns zu. Ihr blasses Gesicht drückte aus, wie verstört sie war, dass diese Situation für sie unbegreiflich war. Wie soll das alles enden? Man darf nicht auf dumme Gedanken kommen!

Nebenwirkungen

Seit ein paar Tagen schaut mich meine Frau etwas nachdenklich an. Auf Nachfrage erklärte sie, ich müsse dringen zum Frisör gehen. Das lehnte ich aus hygienischen Gründen strikte ab.

Nebengedanken - jetzt im Alter könnte es endlich einmal gelingen, mir einen Pferdeschwanz wachsen zu lassen.