Leben in Corona-Zeiten I.

Wenn ich heute aus dem Fenster schaue, hat sich eigentlich nichts geändert, außer, dass ausnahmsweise einmal die Sonne scheint. Kinder spielen auf der Straße, eine ältere Frau joggt vorbei, Hundebesitzer führen ihre Lieblinge Gassi. Nichts deutet daraufhin, dass die ganze Welt von diesem fürchterlichen Virus in Atem gehalten wird! Damit muss man erst einmal fertig werden! Nun ist fast alles anders. Ich bin Großvater, Risikoperson, und darf mein Enkelkind nicht hüten, obwohl das nötig wäre, die Schule fällt ja aus. Soziale Kontakte sind auf das Nötigste zu beschränken. Mir fällt das nicht sonderlich schwer, aber all die Menschen, die durch ihre Arbeit das öffentliche Leben in Gang halten, verdienen unseren Respekt! Eigentlich kann man jetzt nur von Tag zu Tag leben und abwarten, wie sich die Lage entwickelt.

Aber - es bleibt Zeit, achtsam mit sich und seinen Lieben umzugehen, sich auf Wesentliches zu konzentrieren, einmal etwas gründlicher nachzudenken. Diese Chance sollten wir nutzen!

 

Nach den Erfahrungen des heutigen Tages - ich habe den Eindruck, dass viele Menschen, besonders junge Leute, die Gefahr, die vom Virus ausgeht, wenig ernst nehmen! Man hört Sprüche wie:" Ich lass mir doch die Lebensfreude nicht verderben!" Dass man die Seuche aber auch selbst in die Welt tragen kann, kommt denen nicht in den Sinn.

Es ist ja auch so, dass der Feind unsichtbar ist. Wer hat da gerade heute bei dem schönen Wetter  dumme Gedanken?

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