Back to the roots!

Die Wiesent im Bereich der Hammermühle

Auch in diesem Jahr waren meine Frau und ich wieder in Waischenfeld an der Wiesent. Wie immer haben wir bei Robert in der Hammermühle gewohnt. Das Wetter, Anfang August, war für normale Urlauber optimal, viel Sonne und hohe Temperaturen. Selten habe ich in dieser Gegend so viele Touristen gesehen, Wanderer, aber auch Fliegenfischer.

Um es gleich zu sagen, die Fischerei war schlecht, auch am Abend, wenn die Sonne verschwunden war, so etwas wie einen Abendsprung gab es nie. Langsam fließende Passagen waren total verkrautet, sodass zur Bereinigung ein Mähboot angesetzt werden musste. Ein Gast, der wie ich, schon seit vielen Jahren an der Wiesent fischt, meinte, ich würde gewiss auch feststellen, dass die Wiesent nicht mehr wie früher sei. Die Preise für die Tageskarten haben sich allerdings merklich erhöht. Eine Strecke, die ich zum Fischen in Betracht gezogen hatte, sollte nun 40 Euro kosten. Angesichts der Aussicht auf wenig Erfolg beim Fischen, habe ich verzichtet.

Natürlich kam ich auch mit anderen Fischern ins Gespräch. Einer meinte, die Tage an der Wiesent seien eine Notlösung. Eigentlich wollte er in Irland auf Lachs fischen. Corona hätte ihm da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ja, er hätte ein paar gute Fische am Haken gehabt, die er dann aber verloren hätte. Bei diesen kleinen Haken, die man hier verwende, sei das ja kein Wunder. Aber, back to the roots, sei es doch ganz schön gewesen. Ein Lachsfischer! Mir gefiel diese abfällige herablassende Betrachtung der Forellen- und Äschenfischerei wenig!

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