Von wegen Chancengleichheit

Bei der heutigen morgentlichen  Zeitungslektüre überkamen mich Zorn, ja auch Wut.

Da ist rausgekommen, dass die Internationale Schule Düsseldorf (ISD) über Jahre staatliche Zuschüsse von zuletzt jährlich vier Millionen Euro erhalten hat, obwohl die Eltern eines jeden Kindes einen jährlichen Beitrag zwischen 15.000 und 20.000 Euro an einen Förderverein entrichten müssen. Wobei die Beiträge an den Förderverein Tarnung für ein tatsächliches Schulgeld sind. Diese Beiträge gelten gewiss als Spenden und können steuerlich abgesetzt werden. Somit wird der Steuerzahler zwei mal zur Kasse gebeten! Bei Elternbeiträgen in dieser Höhe hätte die Schule keinerlei staatliche Unterstützung erhalten dürfen! Die Schule gilt als Prestigeobjekt der Stadt Düsseldorf. So spendierte die Stadt dem Sportverein der Schule 2014 ca. 1 Million Euro für den Ausbau der Sportanlage. Diese ungesetzliche Förderung soll weder dem Regierungspräsidenten noch dem Schulministerium aufgefallen sein!

Diese Schule ist eine Eliteschule, auf der vornehmlich ( zu 75% ) Kinder ausländischer Topverdiener ausgebildet werden. Häufig wird das Schulgeld von Firmen entrichtet, bei denen Eltern beschäftigt sind.

Niemand scheint sich dafür zu schämen, dass hier Gelder ausgeschüttet werden an die, die eh schon viel haben, Gelder, die aber maroden Regelschulen fehlen. 

Von Chancengleichheit reden, aber so handeln, das ist unerträglich!

 

Stellungnahme der Schule - "Die ISD ist ein wichtiger Faktor für die im Rheinland tätigen Unternehmen."

 

Quelle - Kölner Stadtanzeiger vom 6.11.18, S. 8


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