Erdoganbesuch


Was hat dieser Besuch gebracht? Gar nichts! Im Gegenteil, nur Ärger! Erdogan ist keinen Millimeter von seiner Haltung abgewichen. Als Gastgeschenk brachte er eine Liste mit Namen von "Terroristen" mit, die Deutschland ausliefern sollte. Er hat die Kluft zwischen unseren türkischstämmigen Landsleuten hier nur vertieft. 

Die Kölner Bürger und Institutionen, Kirchen und Verbände, die sich im Vorfeld vehement gegen großen Widerstand für den Bau der Kölner Moschee eingesetzt hatten, bekamen einen Tritt in den Hintern, sie waren bei der Einweihung unerwünscht, anders kann man die Tatsache nicht werten, dass Einladungen zur Einweihung einen Tag vor dem Termin zugingen, dass es unerwünscht war, dass Vertreter der Stadt Köln Grußworte sprechen sollten. Das Gremium hatte seine Schuldigkeit getan! Es wird nicht mehr benötigt. Seine Vertreter müssen sich jetzt sogar als nützliche Idioten bezeichnen lassen. Der Ehrenfelder Bezirksbürgermeister Wirges traf den Nagel auf den Kopf, als er sagte, er habe sich wie in einer Exklave gefühlt. In einem Leserbrief im KstA erinnert jemand an die Worte des Publizisten Ralph Giordano, der im Vorfeld des Baus der Moschee gesagt hatte, er sehe das Bauwerk als "ein Zeichen der Landnahme auf fremdem Territorium, als das Symbol einer feindlichen Identitätsbewahrung." Er hat recht behalten!

Köln war am vorigen Samstag im Ausnahmezustand. Straßen und Autobahnen waren stundenlang gesperrt, Autofahrer verbrachten den halben Tag im Stau, damit dieser Potentat eine populistische Werbeveranstaltung für sich und für seine Partei abhalten konnte. So etwas ist nicht zu verantworten und darf nie wieder geschehen!

Aber - Erdogan fühlt sich, wie der Tagesspiegel schreibt, "von Deutschland ungastlich behandelt".

 

Es bleibt zu hoffen, dass in Zukunft staatliche Stellen kritischer mit der Ditib umgehen werden!


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