Wohin soll das noch führen?

Wieder kam es auf einem deutschen Flughafen, diesmal in Frankfurt, zu chaotischen Zuständen, weil verdächtige Personen in die Sicherheitszone vordringen konnten. Die Folge, Menschenmassen drängen sich in einer Abfertigungshalle. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn es zu einer Panik käme!

So geht es nicht weiter! Dem Kampf unter den Billigflieger muss ein Ende gesetzt werden! Es kann nicht sein, dass jeder, der seinen Junggesellenabschied feiern will, dies auf Malle tun kann. Kost ja (fast) nix! Doch, es kostet etwas, die Umwelt leidet, ebenso mein Schlaf. Ich lebe in der unmittelbaren Nähe des Köln/Bonner Flughafens. Tag und Nacht dröhnen die Maschinen über unser Haus. 

Muss die Welt per Billigflieger überall erreichbar sein? Früher hieß es, man träfe seine Putzfrau auf Mallorca, heute ist es die Dom Rep. Wenn wenigstens die Menschen in den fernen Urlaubszielen davon profitieren könnten, nein, den Reibach machen die großen Konzerne, das Personal wird mit Hungerlöhnen abgespeist. 

Komischerweise weist kein Politiker darauf hin, wie sehr diese Massen von Flugzeugen nicht nur mit Lärm, sondern auch mit Staub und Abgasen unsere Atmosphäre verpesten. Keiner wagt es, die Steuervorteile von Flugbenzin abzuschaffen, das würde ja Wählerstimmen kosten.

Langsam wird es auch dem Letzten klar, dass Fliegen ein Lotteriespiel ist. Es gibt massenweise Verspätungen und Ausfälle. Heute gab es eine Meldung in der Zeitung, dass Passagiere, die mit Eurowings nach Las Vegas geflogen sind, dort angekommen, vergeblich auf ihr Gepäck warteten. Das war noch in Köln/Bonn, man hatte es wieder aus der Maschine geholt, weil diese zu schwer war. 

Wir wundern uns, warum es in Köln/Bonn immer mehr Starts und Landungen gibt. Einen Grund hat die Interessengemeinschaft für Fluglärmgeschädigte herausgefunden - die Betreiber dieses Flughafens haben Billigfliegern Millionen dafür gezahlt, dass sie Köln/Bonn anfliegen.

Die Gesellschaften müssen zu angemessenen Preisen fliegen, die Umwelt, die Menschen in den Touristenländern, ja, selbst die Touristen werden es danken, weil sie dann nicht mehr in Schlangen durch touristische Hotspots geschoben werden.