Braune Gesinnung macht sich breit

Schleichend macht sich in Deutschland eine Stimmung, eine stillschweigende Übereinkunft, breit, die die Nazizeit totschweigt, wenn nicht verharmlost. Man darf von Bio-Deutschen reden, türkischstämmige Politikerinnen entsorgen wollen, wünschen, dass Türken über den Bosporus in ihre Lehmhütten getrieben werden. Man spricht von Pack, das vergewaltigt und stiehlt und meint Flüchtlinge. Örtliche Presse zitier hanebüchene Sprüche getan auf einer AfD Versammlung als berichte man von einem Kaninchenzüchtertreffen. 

Es kommt einem hoch, wenn man die Adressaten dieser Hetzreden in den Sälen ansieht, wenn sie vor Wonne strahlen und jubelnd applaudieren! Die haben sich in früheren Zeiten gut versteckt und ängstlich ihre braune Gesinnung getarnt. Jetzt ist die Stimmungslage wieder so, dass man braune Gesinnung erkennen lassen kann. Schamlos nutzen diese Rechtsradikalen unseren Rechtsstaat aus, indem sie auf milde Richter und lange Verfahrensstreitigkeiten setzen. 

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass in Deutschland Gesinnungsschnüffelei herrscht. Derjenige, der einer linken Gesinnung verdächtig war, durfte nicht Beamter werden. Offenbar wurde und wird da mit zweierlei Maß gemessen. Richter, Staatsanwälte, Lehrer, hochrangige Offiziere und Professoren dürfen rechtes Gedankengut verbreiten, ohne um ihren Job fürchten zu müssen. Aber In der BRD war man ja schon immer auf dem Rechten Auge etwas blind.

Und über all dem das Bild des süffisant grinsenden Herrn Gauland, der auf seine Narren herabschaut.